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26.07.24 –
Zur Kinderbetreuung hatten die Fraktionen der Freien Wähler und der Grünen gemeinsam aktuelle Zahlen angefragt. Wie schon am 31.05. in einer Bekanntmachung der Bürgermeisterin zu lesen war, fehlen bei der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren (U3) bei 39 vorhandenen Plätzen weitere 30 Plätze – fast jedem zweiten Kind konnte in diesem Jahr kein Betreuungsplatz in Ober-Mörlen angeboten werden. Bei den Kindern über 3 Jahren (Ü3) fehlen 52 Plätze bei vorhandenen 172 Plätzen, hier musste jedes vierte Kind auf die Warteliste gesetzt werden.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass manche Eltern erst gar keinen Bedarf angemeldet haben, sondern alternative Lösungen gefunden haben.
Dies offenbart gravierende Versäumnisse und dringenden Handlungsbedarf.
Wichtig ist, dass die Räumlichkeiten in der neuen Seniorenresidenz fristgerecht fertiggestellt werden und dort rechtzeitig gutes Personal gefunden wird. Auch die katholische Kita hat immer noch Personalmangel, so dass dort eine komplette Gruppe fehlt. Für die Personalsuche sind natürlich die Träger zuständig, aber vielleicht kann die Gemeinde auch hier noch unterstützen.
Mit dem Abbau der Containerlösung werden für die U3-Plätze in der Kita Sternschnuppe neue Räumlichkeiten nötig. Dazu liegen ja bereits Vorschläge vor – beispielsweise in Form eines Anbaus. Die laufenden und angedachten Projekte müssen also koordiniert und zügig weiterverfolgt werden. Ein “Zuviel” kann es hier auch gar nicht geben, auch Nachbargemeinden sind hier noch unterversorgt.
Möglicherweise können für U3-Gruppen auch baulich schon vorhandene Ressourcen genutzt werden – beispielsweise indem Wohnungen angemietet oder Containerlösungen aus Nachbargemeinden übernommen werden (aber wirklich dann nur für kurze Zeit!). Für eine dauerhafte Lösung könnte ein separater Standort nur für U3-Gruppen (zum Beispiel auf dem neu zu erwerbenden Grundstück im Neubaugebiet) Vorteile bringen. Im Gegenzug könnte statt der jetzigen U3-Gruppe in der Sternschnuppe eine Ü3-Gruppe Platz finden.
Um hier schnell weiterzukommen, ist es notwendig, die Alternativen zu betrachten und die langfristigen Kosten in einer Wirtschaftlichkeitsberechnung zu ermitteln und gegenüberzustellen – und das unter Berücksichtigung aller Fördermöglichkeiten. Es könnte sich lohnen: Beim Bau der Kita Auenland, der dann größten Kita in Bad Nauheim mit 111 Plätzen, betragen die Baukosten ca. 6,5 Mio. EUR, fast 5 Mio. EUR kommen dabei als Förderung von der Hessenkasse.
Neben den Finanzen ist die Arbeit unserer Erzieherinnen und Erzieher eine zentrale Schlüsselstelle. Wie können wir als Gemeinde attraktiv werden und bleiben? Hier lohnt sich ein Blick in die vorliegenden Entwürfe für Erweiterung und Neubau der Kita. Werden diese den herausfordernden Aufgaben der Kinderbetreuung gerecht (Angebot an unterschiedlichen Räumlichkeiten inkl. Aktivitäts-, Rückzugs- und Ausweichmöglichkeiten, unkomplizierter ebenerdiger Gartenzugang, viel Licht / bodentiefe Fenster und Klimatisierung im Sommer, Schattenzonen im Garten, “Raum” für gute Lebensmittel/Essen/eigenes Kochen, Ruhe- und Pausenräume für das Team, “Raum” für Elterngespräche…und vieles mehr, Anregungen gerne willkommen)?
Eine langfristige Bedarfsplanung wird nach Auskunft der Bürgermeisterin derzeit vom Wetteraukreis auf Grundlage von Daten, die die Gemeinde zur Verfügung gestellt hat, erarbeitet und soll voraussichtlich bereits Ende August vorliegen. Der Antrag der FWG zur Aufstellung eines Bedarfplans wurde im Ausschuss für Soziales und Gesellschaft belassen – eine Mitarbeiter/in des Wetteraukreises soll in einer weiteren Sitzung detailliert Auskunft geben.
Wir hoffen auf ein fraktionsübergreifendes „an einem Strang ziehen“, damit die Gemeinde in Zukunft wieder attraktive wohnortnahe Betreuungsplätze für Kinder in ausreichender Zahl anbietet und so auch die Eltern entlastet.
Ihre Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
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